Was äußert sich in unserer Stimme? Was schwingt mit? Wie sind wir gestimmt – in diesem Moment, in verschiedenen Situationen aber auch grundsätzlich, als Personen?

Seinen sense of voice zu verfeinern, kann zum einen heißen, die eigene Stimme und Sprechweise differenziert wahrzunehmen und ein Gefühl für sie zu entwickeln.

Zum anderen impliziert es, den eigenen Stimmklang zunächst in seiner Individualität rückhaltlos annehmen und schätzen zu lernen. Es gibt keine zweite Person auf der Welt, die so klingt, wie man selbst. Diese Stimme hat ihren Sinn.

Dabei haben wir keine Stimme, so wie etwa unser Körper unveränderliche Merkmale aufweist. Gewiss, der Klang unseres Körperinstrumentes Stimme ist zu einem gewissen Anteil konstitutionell, durch unsere genetische Bauart, bedingt.

Doch der überwiegende Teil unseres Stimmklanges und unserer Sprechweise resultiert aus Gewohnheiten und Umständen: Unwillkürlich ablaufende Bewegungs- und Hörmuster, hemmende Muskelspannungen und auch persönliche, soziale und psychische Faktoren lassen Menschen so klingen und sprechen, wie sie es tun.

Da Stimme, Sprechweise und Person so untrennbar verwoben sind, können in die Sprechstimmbildung auch Coachingelemente des psychodynamischen Coachings sowie medizinisch anerkannte Verfahren des Biofeedbacks (Messung der Aktivität des vegetativen Nervensystems) einfließen.

Die ganzheitliche Betrachtung der Phänomene Stimme und Sprechen schließt den Aspekt des Trainierens nicht aus.  Im Gegenteil – Wahrnehmen, Beobachten, Ausprobieren, Analysieren, Verstehen, Korrigieren, Wiederholen, kurzum – Üben gehört zum Anbahnen und Absichern nachhaltiger Veränderungsprozesse.

Diesen Weg mit Ihnen gemeinsam zu entdecken, mit Neugierde, Respekt und Humor – darauf freue ich mich!